Vollständiger Name: Ulrich Stein
D - * 23.10.1954
Größe: 184 cm
Erfolge als Spieler:
WM: 1× Platz 2 1986 mit Deutschland
Champions League: 1× Sieger 1983 mit Hamburger SV
UEFA-Cup: 1× Platz 2 1982 mit Hamburger SV
Deutscher Pokalsieger: 2× Deutscher Pokalsieger 1987 mit Hamburger SV sowie 1988 mit Eintracht Frankfurt
Deutscher Meister: 2× Deutscher Meister 1982 und 1983 mit Hamburger SV
3× Platz 2 1981, 1984 und 1987 mit Hamburger SV

Ulrich „Uli“ Stein (* 23. Oktober 1954 in Hamburg) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.
Er spielte als Torwart von 1978 bis 1997 512 Mal in der Fußball-Bundesliga. Seine Profikarriere begann er 1978 bei Arminia Bielefeld, wechselte dann zum Hamburger SV (1980-1987). Von 1987 bis 1994 spielte er für Eintracht Frankfurt, kehrte für die Saison 1994/1995 aber noch einmal zum HSV zurück. Im folgenden Jahr spielte er wieder für Arminia Bielefeld in der 2. Bundesliga, schaffte den Aufstieg und beendete nach der Saison 1996/1997 seine Karriere. In der Saison 2001/2002 machte er ein Spiel für Kickers Emden in der Oberliga Niedersachsen-Bremen und 2003/2004 feierte Stein nochmals ein kurzes Comeback in der Oberliga, als er im Alter von 49 Jahren für einige Spiele beim VfB Fichte Bielefeld aushalf.
Mit dem HSV gewann er den DFB-Pokal 1987 und wurde 1982 und 1983 Deutscher Meister. Einer der Höhepunkte seiner Karriere war ebenfalls 1983 der Gewinn des Europapokals der Landesmeister. Mit Eintracht Frankfurt gewann er den DFB-Pokal 1988. Unter anderem steht in seiner sportlichen Titel- und Erfolgssammlung: 3× Deutscher Vizemeister mit dem Hamburger SV (1981, 1984 und 1987), 1982 Vize-UEFA Pokalsieger mit dem Hamburger SV, 1x Weltpokalfinalist in Tokio 1983 mit dem Hamburger SV und 1x Vize-Weltmeister.
Uli Stein kam in seiner 21-jährigen Karriere zu 512x Bundesligaeinsätzen, 133x Spielen in der 2.Bundesliga und 57 Europapokalspielen.
In der Nationalmannschaft kam er von 1983 bis 1986 nur sechs Mal für den DFB zum Einsatz und stand 1986 bei der WM in Mexiko im deutschen Aufgebot.
Stein fiel neben seiner sportlichen Leistung auch durch zwei unbeherrschte Aktionen auf. So wurde er bei der WM in Mexiko nicht von Teamchef Franz Beckenbauer, sondern von DFB-Chef Hermann Neuberger vorzeitig nach Hause geschickt, nachdem er Beckenbauer - in Anlehnung an Beckenbauers recht hölzern wirkenden Suppen-Werbespot der 60er Jahre - als „Suppenkasper“ bezeichnet hatte, was das Ende seiner Karriere in der Nationalelf bedeutete. Er kam hier, als einer der erfogreichsten Torhüter seiner Zeit, zu nur 6 Länderspielen in der Deutschen Nationalmannschaft.
Vor der Saison 1987/1988 streckte der damals noch für den HSV spielende Uli Stein im Supercup den Bayern-Stürmer Jürgen Wegmann nach einem Gegentor mit einem Faustschlag nieder und sah die Rote Karte. Daraufhin wurde er vom HSV entlassen und heuerte wenig später bei Eintracht Frankfurt an.
Was heute bei Torhüter in der Fußball-Bundesliga als "Tagesgeschäft" gilt und von den Medien zusätzlich gerne kolputiert wird -wie ein Oliver Kahn und ein Jens Lehmann- war damals der Grund für einen Rauswurf. Stein wurde seitdem an diesen beiden Vorfällen gemessen, obwohl er in seiner 21-jährigen Karriere und in 708 Pflichtspielen "nur" 2 Rote Karten bekam.
Von April bis Juli 2006 spielte Stein mit weiteren Ex-Fussballern aus ganz Europa beim PartyPoker.com Football & Poker Legends Cup mit. Er kam dabei mit dem deutschen Team bis ins Finale gegen Dänemark und erreichte den dritten Platz. Weiterhin ist er bei den Spielen "seiner" Vereine, oft gesehener Gast der TV-Sportberichterstattern.
Stein spielt heut zu Tage nur noch Golf und einmal im Jahr Fußball. Die Initative von Reinhold Beckmann beim Tag der Legenden in Hamburg, wo er mit 39 weiteren "Legenden" für einen guten Zweck "kickt".



Einmal HSV, immer HSV