Seine ersten großen Erfolge verbuchte der HSV in den Jahren 1922 und 1923 mit den ersten beiden deutschen Meistertiteln, wobei man auf den ersten Titel im Jahr 1922 „verzichtete“. Das erste Finalspiel gegen den 1. FC Nürnberg wurde nach 208 (!) Minuten wegen Dunkelheit genauso abgebrochen wie auch das Wiederholungsspiel wegen Spielermangels. Dieses Mal standen beim FCN nach Platzverweisen und Verletzungen (das Auswechseln von Spielern war damals noch nicht erlaubt) nur noch sieben Spieler auf dem Feld. Schiedsrichter Peco Bauwens pfiff regelwidrig ab, und der DFB erklärte daraufhin den HSV zum Meister, drängte danach aber auf einen freiwilligen Verzicht, da der süddeutsche Fußballverband mit einem Austritt aus dem DFB drohte. Die nächsten 'regulären' Meisterschaftstitel gewann der HSV 1923 mit 3:0 gegen den SC Union Oberschöneweide und 1928 mit 5:2 gegen Hertha BSC Berlin.
17. August 1919: Erstes HSV-Spiel gegen Union 03. Die Mannschaft, die ein 1:1 erreicht: Borck - Agte, Werner - Thele, Ohrt, Krohn - Lowien, Popp, Harder, Schneider, Fick.
1921 : Erster Nordtitel durch ein 8:0 gegen Holstein Kiel.
01. Juli 1921: Der Klub kauft die Jugendstil-Villa Ecke Rothenbaum/Hallerstraße.
18. Juni 1922: Der HSV steht zum erstenmal im Finale um die Deutsche Meisterschaft. Gegen Nürnberg muß beim Stande von 2:2 nach 189 Minuten abgebrochen werden. In Berlin gab’s damals noch kein Flutlicht...
06. August 1922: Wiederholungsspiel in Leipzig. Nach 112 Minuten bricht Schiedsrichter Dr. Peco Bauwens beim Stande von 1:1 ab. Der Grund: der 1. FC Nürnberg hat nur noch einen Torhüter und sechs Feldspieler. Der DFB erklärt den HSV zum Meister. Allerdings mit der Weisung, auf den Titel zu verzichten. Was echte HSVer nie taten.
07. Januar 1923: Schwarzer Tag. Gegen die SpVgg Fürth setzt es ein 0:10 !
10. Juni 1923: Der HSV besiegt in Berlin Union Oberschöneweide mit 3:0 und ist - sogar der DFB bestätigt’s - Deutscher Meister.
09. Juni 1924: Erste Niederlage in einem Endspiel um die Deutsche Meisterschaft. Diesmal gewinnt der 1. FC Nürnberg in Berlin mit 2:0.
20. März 1928: Der HSV erwirbt 120 000 qm Gelände in Ochsenzoll. Der Preis: 150 000 Reichsmark.
29. Juli 1928: Ein 5:2 über Hertha BSC Berlin beschert in Altona erneut die Deutsche Meisterschaft. Einmal HSV, immer HSV