D - * 06.01.1953
Erfolge als Spieler:
WM: 1× Platz 2 1982 mit Deutschland
Europameister: 1× Europameister 1980 mit Deutschland
1× Platz 2 1976 mit Deutschland
Champions League: 1× Sieger 1983 mit Hamburger SV
1× Platz 2 1980 mit Hamburger SV
UEFA-Cup: 1× Platz 2 1982 mit Hamburger SV
Pokal der Pokalsieger: 1× Sieger 1977 mit Hamburger SV
Deutscher Pokalsieger: 2× Deutscher Pokalsieger 1976 und 1987 mit Hamburger SV
1× Platz 2 1974 mit Hamburger SV
Deutscher Meister: 3× Deutscher Meister 1979, 1982 und 1983 mit Hamburger SV
5× Platz 2 1976, 1980, 1981, 1984 und 1987 mit Hamburger SV

In der Fußball-Bundesliga war er vom 20. August 1971 bis 7. Juni 1989 in 568 Spielen für den Hamburger SV aktiv. Nachdem HSV-Manager Erich Ribbeck und Trainer Willi Reimann ihm keinen längerfristigen Vertrag anboten, verließ er nach 18 Jahren den Club und wechselte vorübergehend zu Girondins Bordeaux; dort spielte er noch eine Saison für Bordeaux und den FC Mulhouse in der französischen Division 1, bevor er zum HSV zurückkehrte. Am 8. September 1990 im Heimspiel gegen Mönchengladbach bestritt er sein Comeback unter Trainer Gerd-Volker Schock. In dessen Team machte er zwar nur noch weitere 13 Spiele, gehörte aber zur Sensationsmannschaft von 1991 (u.a. dabei: Thomas Doll), die im Vorjahr 1990 beinahe abgestiegen war und nun in den UEFA-Cup einzog. Mit insgesamt 581 Bundesligaeinsätzen nur für seinen HSV hörte er nach 19 Jahren Bundesliga auf.
Weil er gleich 53 seiner insgesamt 76 Tore per Strafstoß erzielte, erwarb sich Kaltz den Ruf eines Elfmeter-Spezialisten. Er schoss aber auch (Stand Nov. 2005) die meisten Eigentore in der Bundesliga. Er ist bis heute Rekordspieler der Hamburger und nach Karl-Heinz Körbel der Bundesligaspieler mit den zweitmeisten Spielen überhaupt. Zudem gilt er als der erfolgreichste Spieler in der Geschichte des HSV, mit dem er den DFB-Pokal 1976 und den DFB-Pokal 1987 gewann, 1977 den Europapokal der Pokalsieger gewann sowie 1979, 1982 und 1983 Deutscher Meister wurde. Seinen größten Triumph feierte Kaltz jedoch, als er ebenfalls 1983 mit den Hamburgern den Europapokal der Landesmeister gewann. Er spielte einen offensiven rechten Verteidiger mit großer Torgefährlichkeit und ging weite Laufwege. Seine berüchtigten Bananenflanken fanden häufig in Horst Hrubesch einen dankbaren Abnehmer.
In der Nationalmannschaft war er von 1975 bis 1983 aktiv. Er absolvierte 69 Länderspiele und schoss 9 Tore. Kaltz nahm an der Weltmeisterschaft 1978 in Argentinien und 1982 in Spanien teil und wurde 1982 Vize-Weltmeister. Der Versuch, Kaltz als Libero für den zuvor zurückgetretenen Franz Beckenbauer bei der WM in Argentinien einzusetzen, schlug aber fehl, was mit zum Ausscheiden der Deutschen Mannschaft in der Zwischenrunde beitrug. Bei der Fußball-Europameisterschaft 1980 gewann er mit Deutschland den Titel.
Später war er als Co-Trainer in verschiedenen Vereinen (u.a. 2000/01 bei Eintracht Frankfurt) tätig. Zur Zeit leitet er eine Fußballschule im Norden Deutschlands.



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